ein paar Eindruecke
Ich hab ja beim letzten Eintrag schon erwaehnt, dass es hier viel regnet, aber heut hab ich auch zum ersten Mal in der Frueh meinen Pulli angezogen. Ar... kalt isses hier. Von DO auf FR hatten wir 18 Grad und letzte Nacht war nochmal um ne Spur kaelter. Auch heute isses nicht unbedingt berauschend hier - stark bewoelkt und es geht ein zum teil kraeftiger boeiger kuehler Wind.Man kanns aber trotzdem mit kurzer Hose und Laiberl aushalten tagsueber, nur nicht abends.Die erste Woche Gruppen(therapie)unterricht ist vorbei und morgen starte ich in meine letzte Woche hier in Playa del Carmen. Da ich schon vor ner Woche auch ein paar Leute kennengelernt hab aus der Schule, hielt sich auch mein Lerneinsatz dementsprechend in Grenzen. Hab mir aber ganz fest vorgenommen, zumindest in der letzten Woche wieder etwas zu tun. ;)
Es is ja immer Programm ... das artet schon in Stress aus hier. Aufstehen, zur Schule, zum Strand danach nach Hause Essen usw. Stress pur.Am Dienstag war ich mit der Gastfamilie bei der "Eroeffnung" des Carnavals hier in Playa del Carmen. Dort wurde die Koenigin des Karnevals (Reyna del Carnaval) gewaehlt, nachdem ich glaub 6 Gruppen eine Tanzvorfuerhung aufgefuehrt haben.
Aehnelte doch ein wenig auch an den Karneval in Brasilien mit den grossen aufwaendigen Roben - zumindest das Abschlusskostuem. Musste ja quasi auch mit, da Paula (Tochter der Fam.) bei einer Gruppe mitgetanzt hat und diese dann auch noch gewonnen hat. In Summe sinds dann glaub ich 9 Tage, wo sie jeden Abend am Placa Municipal eine Veranstaltung haben, oder durch die Gassen ziehen (wie der Einkaufsstrasse hier - Quinta Avenida).
Diese Woche hab ich auch mal so gefragt, wies denn bei den anderen Gastfamilien so sei. So sind alle zufrieden, nur is das fuer manche schon richtiges Business. Normalerweise sind sie zu 2. zu 3. - so wie ich bin der einzige, der allein bei ner Gastfamilie is. Es gibt aber auch eine, wo sie zu 9. bei der Gastfamilie leben und diese 2 Angestellte hat, um alles sauber zu halten. (9*150 Dollar die Woche is auch net schlecht).
Ansonsten bekommt man schoen langsam einen Einblick hier in das Leben in Playa und zum Teil in Mexico selbst. Vorallem durch die Erzaehlungen von Rosa unserer Spanischlehrerin.
Playa del Carmen, Cancun und die anderen Touristenzentren sind jetzt vom Preisniveau und dem Leben nicht ganz mit dem Rest Mexicos zu vergleichen. Viele, die hier arbeiten (Zimmermaedchen, Bau usw.) kommen aus dem sehr armen Gebiet Chiapas und versuchen hier etwas mehr Geld zu verdienen. Sie lassen ihre Familien zu Hause und kommen nach ner 12 Stunden Fahrt hier in Playa an (fuer ne Woche, Monat, ..). Der Nachteil daran, die wenigsten sparen das Geld, das sie hier verdienen, sondern sie geben es fuer Alkohol aus und schlafen dann entweder am Strand oder in kleinen Parks den Rausch aus, da sie keine Unterkunft in Playa haben. Eine Reinigungskraft, die 8 Stunden am Tag arbeitet, bekommt im Monat so ungefaehr 300 Dollar. Wenn ich dann denke, dass ich beim Bankomat mal schnell 4000 Pesos abhebe (ca. 400 Dollar), ist es nicht verwunderlich, dass auch die Kriminalitaet recht hoch ist. Wobei ich jetzt hier in Playa ein recht sicheres Gefuehl habe, aber man muss schon auch auf seine Sachen aufpassen. Die groessten Probleme, die sie hier haben sind zum einen der Alkohol und zum anderen das Essen. In manchen Teilen Mexicos gibt es bereits Programme, um die Mahlzeiten abwechslungsreicher zu gestalten und mehr Obst bzw. vorallem Gemuese zu essen. Hatte bis auf eine Ausnahme mit der Schweinehaut in der Gastfamilie immer gut gegessen, aber es is eben immer etwas ueppig mit Tomatensauce, Chile, Tortillas usw. Eigentlich immer sehr aehnlich. In den aermeren Regionen reicht das Geld oft nur fuer Tortillas und Frijoles. Frische Tortillas sind an und fuer sich schon sehr gut und kosten so gut wie nix - das sind so duenne Fladen wie Palatschinken, nur halt mit Maisteig. Frijoles sind zermantschte Bohnen, die es auch in der Gastfamilie zu jeder Gelegenheit gibt.
Hier in Playa is es nicht so genau, aber zB. in Chiapas bzw. generell in Mexico ist es nicht so mit dem fotografieren, dass du mal ein Foto von jemanden machst. Du musst/solltest immer vorher fragen, da sie durch ihre Kultur glauben, dass man mit einem Foto einen Teil von einem festhaelt und es viele daher ablehnen. Manche lassen sich diesen Verlust auch durch ein paar Pesos wieder ausgleichen.
Was man hier auch an jeder Ecke kaufen kann und auch bei normalen Shops usw. bekommt sind gebrannte DVDs und CDs, die dann aber nur zum Teil funktionieren und oftmals Viren beinhalten, die dann gegebenenfalls den PC befallen. Raubkopien, werden hier an manchen Orten in Massen hergestellt - mit Maschinen aus den USA, wo keiner hierher kommt um zu sehen, was mit den Maschinen gemacht wird.
Ein anderes grosses Thema, was uns von den Mexicanos unterscheidet, ist der Tequila. Abgesehen davon, dass die hier Sierra Tequila (den man bei uns bekommt) nicht kennen und man den mit den Tequilas hier nicht vergleichen kann, trinken sie ihn schoen langsam und nicht mit einem Mal. Hier gibts (manchmal) Salz und Limone dazu, die aber eher gesundheitlichen Charakter haben nach dem Essen und nicht fuer Partystimmung sorgen sollen. Der beste Tequila, den man hier kaufen kann ist der Don Julio... kostet so ungefaher 600 Pesos (45 Euro) und geht runter wie Oel. Bevor ich nach Hause fliege moechte ich mir so einen kaufen.
Das waren so ein paar Eindruecke, die ich hier bekommen habe oder uns Rosa im Spanischunterricht erzaehlt hat. Wie es ausserhalb von Playa aussieht kann ich bisher noch nicht beurteilen, aber ich denke das waren mal ein paar interessante Einblicke.
Diese Woche hab ich auch mal so gefragt, wies denn bei den anderen Gastfamilien so sei. So sind alle zufrieden, nur is das fuer manche schon richtiges Business. Normalerweise sind sie zu 2. zu 3. - so wie ich bin der einzige, der allein bei ner Gastfamilie is. Es gibt aber auch eine, wo sie zu 9. bei der Gastfamilie leben und diese 2 Angestellte hat, um alles sauber zu halten. (9*150 Dollar die Woche is auch net schlecht).
Ansonsten bekommt man schoen langsam einen Einblick hier in das Leben in Playa und zum Teil in Mexico selbst. Vorallem durch die Erzaehlungen von Rosa unserer Spanischlehrerin.
Playa del Carmen, Cancun und die anderen Touristenzentren sind jetzt vom Preisniveau und dem Leben nicht ganz mit dem Rest Mexicos zu vergleichen. Viele, die hier arbeiten (Zimmermaedchen, Bau usw.) kommen aus dem sehr armen Gebiet Chiapas und versuchen hier etwas mehr Geld zu verdienen. Sie lassen ihre Familien zu Hause und kommen nach ner 12 Stunden Fahrt hier in Playa an (fuer ne Woche, Monat, ..). Der Nachteil daran, die wenigsten sparen das Geld, das sie hier verdienen, sondern sie geben es fuer Alkohol aus und schlafen dann entweder am Strand oder in kleinen Parks den Rausch aus, da sie keine Unterkunft in Playa haben. Eine Reinigungskraft, die 8 Stunden am Tag arbeitet, bekommt im Monat so ungefaehr 300 Dollar. Wenn ich dann denke, dass ich beim Bankomat mal schnell 4000 Pesos abhebe (ca. 400 Dollar), ist es nicht verwunderlich, dass auch die Kriminalitaet recht hoch ist. Wobei ich jetzt hier in Playa ein recht sicheres Gefuehl habe, aber man muss schon auch auf seine Sachen aufpassen. Die groessten Probleme, die sie hier haben sind zum einen der Alkohol und zum anderen das Essen. In manchen Teilen Mexicos gibt es bereits Programme, um die Mahlzeiten abwechslungsreicher zu gestalten und mehr Obst bzw. vorallem Gemuese zu essen. Hatte bis auf eine Ausnahme mit der Schweinehaut in der Gastfamilie immer gut gegessen, aber es is eben immer etwas ueppig mit Tomatensauce, Chile, Tortillas usw. Eigentlich immer sehr aehnlich. In den aermeren Regionen reicht das Geld oft nur fuer Tortillas und Frijoles. Frische Tortillas sind an und fuer sich schon sehr gut und kosten so gut wie nix - das sind so duenne Fladen wie Palatschinken, nur halt mit Maisteig. Frijoles sind zermantschte Bohnen, die es auch in der Gastfamilie zu jeder Gelegenheit gibt.
Hier in Playa is es nicht so genau, aber zB. in Chiapas bzw. generell in Mexico ist es nicht so mit dem fotografieren, dass du mal ein Foto von jemanden machst. Du musst/solltest immer vorher fragen, da sie durch ihre Kultur glauben, dass man mit einem Foto einen Teil von einem festhaelt und es viele daher ablehnen. Manche lassen sich diesen Verlust auch durch ein paar Pesos wieder ausgleichen.
Was man hier auch an jeder Ecke kaufen kann und auch bei normalen Shops usw. bekommt sind gebrannte DVDs und CDs, die dann aber nur zum Teil funktionieren und oftmals Viren beinhalten, die dann gegebenenfalls den PC befallen. Raubkopien, werden hier an manchen Orten in Massen hergestellt - mit Maschinen aus den USA, wo keiner hierher kommt um zu sehen, was mit den Maschinen gemacht wird.
Ein anderes grosses Thema, was uns von den Mexicanos unterscheidet, ist der Tequila. Abgesehen davon, dass die hier Sierra Tequila (den man bei uns bekommt) nicht kennen und man den mit den Tequilas hier nicht vergleichen kann, trinken sie ihn schoen langsam und nicht mit einem Mal. Hier gibts (manchmal) Salz und Limone dazu, die aber eher gesundheitlichen Charakter haben nach dem Essen und nicht fuer Partystimmung sorgen sollen. Der beste Tequila, den man hier kaufen kann ist der Don Julio... kostet so ungefaher 600 Pesos (45 Euro) und geht runter wie Oel. Bevor ich nach Hause fliege moechte ich mir so einen kaufen.
Das waren so ein paar Eindruecke, die ich hier bekommen habe oder uns Rosa im Spanischunterricht erzaehlt hat. Wie es ausserhalb von Playa aussieht kann ich bisher noch nicht beurteilen, aber ich denke das waren mal ein paar interessante Einblicke.
puh.. jedes Mal, wenn ich die Eintraege nochmal durchlese denke ich mir... Mann, dein Deutsch war auch schon mal besser :)))))
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